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Studienjahr 2022/23

Institut für Banken und Finanzierung

Market Quality of the Austrian Capital Market

Autorin: Mag. Dr. Viktoria Maria Steffen, BSc MSc

Studium: Doktorat

Abstract:

The concept of financial market quality comprises three dimensions, namely liquidity, transaction costs, and information efficiency. Due to structural changes such as the rise of computer-based trading as well as changes in the market structure leading to new measures of economic policy, empirical research on the effect of these developments on market quality is more important than ever. Each paper of this thesis addresses different aspects of market quality with a special focus on the Austrian capital market. I investigate how times of market stress, in particular extreme price movements with reversal, as well as policy changes impact the Austrian market quality. The first paper is a literature review on extreme price movements with reversal, which is the first that places (mini) flash crashes in the larger context of extreme price movements. It forms the basis for my empirical papers, as each of them investigates a different type of extreme price movement in the context of market quality. The first empirical paper analyzes market reactions following share repurchase announcements in Austria and Germany. I additionally evaluate how the change of the capital gains taxation affected financial market quality. My results confirm previous findings of negative abnormal returns prior to repurchase announcements and positive and significant abnormal returns and volumes on the announcement day. Liquidity is lower than expected, especially in Austria. I do not find changes in capital gains taxation to have led to a change in the market reactions. My second empirical paper studies mini flash crashes on the Austrian capital market with a special focus on the role of algorithmic traders. I am the first to address endogeneity issues by applying the control function approach in market microstructure literature, thus making a methodological contribution. My results do not confirm that algorithmic traders cause mini flash crashes, but that trading volume is one of the main causes.

Erstbetreuer der Dissertation: ao. Univ.-Prof. Dr. Roland Mestel, Institut für Banken und Finanzierung
Zweitbetreuer der Dissertation: Univ.-Prof. Dr. Erik Theissen, Institut für Banken und Finanzierung
 

Institut für Finanzwirtschaft

Die Quantitative-Easing Programme der EZB und der Fed

Autor: Dominik Novak, BSc MSc

Studium: Masterstudium Betriebswirtschaft

Abstract:

Das Platzen der Immobilienpreisblase in den USA im Jahr 2008 brachte vorrangig den Bankensektor unter Druck. Jedoch breitete sich die Krise rasant auf sämtliche Volkswirtschaften der Welt aus und verlangte nach unterstützenden geldpolitischen Maßnahmen durch die Zentralbanken. Zeitnah erreichte der Leitzinssatz die Untergrenze von 0%, was es für die Zentralbanken erschwerte, mit konventionellen Maßnahmen einen expansiven Impuls auf die Wirtschaft zu setzen. Sämtliche Notenbanken setzten daher auf unkonventionelle Maßnahmen, wie das Quantitative Easing. Diese Masterarbeit beantwortet die Frage, welche Quantitative Easing Maßnahmen durch die Europäische Zentralbank und die Federal Reserve erlassen wurden und wie die Wirksamkeit der Maßnahmen in Anbetracht der Bekämpfung der wirtschaftlichen Komplikationen der Finanzkrise 2008 sowie der Pandemie, verursacht durch das SARS-CoV-2 Virus, eingestuft werden kann. Die Forschungsfrage wurde anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse der wesentlichen zur Verfügung stehenden empirischen Untersuchungen über die Wirksamkeit der Quantitative Easing Maßnahmen beantwortet. Im Rahmen der Untersuchung konnte die Bedeutung von Quantitative Easing Maßnahmen zur Stimulation der langfristigen Erwartungen der Marktteilnehmer über die Zinsentwicklung und die allgemeine geldpolitische Richtung dargelegt werden. Zudem wird durch die Analyse empirischer Untersuchungen gezeigt, wie der aktive Eingriff der Zentralbanken auf die Finanzmärkte in Kombination mit Portfolioanpassungen durch Investoren einen positiven Effekt auf die Stabilität und Funktionsfähigkeit der Märkte erzielt. Neben den positiven Effekten in der kurzen und mittleren Frist bestehen in der langen Frist zahlreiche Risiken, die in der Masterarbeit aufgezeigt werden. Zum Zeitpunkt des Verfassens der Masterarbeit sind alle Volkswirtschaften mit einer ansteigenden Inflation konfrontiert. Daher wird untersucht, inwiefern Quantitative Easing Maßnahme dazu beigetragen haben könnten.

Vollständige Arbeit in der Universitätsbibliothek Graz

Betreuer der Masterarbeit: o. Univ.-Prof. Dr. Edwin Fischer, Institut für Finanzwirtschaft
 

Institut für Finanzwissenschaft und Öffentliche Wirtschaft

Geschichte und Entwicklung der amtlichen Wirtschaftsstatistik und der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen in Österreich

Autor: Dieter Anton Reumiller, MSc (Econ.)

Studium: Masterstudium Politische und Empirische Ökonomik

Abstract:

Mehr denn je gelten statistische Daten und Methoden heute als Schlüssel zum Verständnis einer, als immer komplexer empfundenen Wirklichkeit. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Genese der Statistik als dem zentralen Informationssystem moderner Gesellschaften und stellt die langfristige Entwicklung der amtlichen Wirtschaftsstatistik seit Mitte des 18. Jahrhunderts dar. Nach einer Präzisierung des Begriffs „Statistik“ und der Auseinandersetzung mit verschiedenen Forschungsfeldern zur Geschichte der „Statistik“ wird im dritten Kapitel die Entwicklung der Institutionen der amtlichen österreichischen Statistik bis zur Gegenwart nachgezeichnet. Neben den ausführlich behandelten amtlichen Einrichtungen auf Bundesebene werden auch andere statistische Akteure auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene vorgestellt. Diese Beschäftigung mit den institutionellen Rahmenbedingungen liefert gleichsam das Fundament für die detaillierte Auseinandersetzung mit der Tätigkeit der amtlichen Statistik auf dem Gebiet der Wirtschaftsstatistik. Im vierten Kapitel wird ausgehend von kameralistischen Merkantiltabellen die Entwicklung bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges beschrieben, wobei der Schwerpunkt auf der Gewerbe- und Industriestatistik liegt. Der systematische Ausbau der Wirtschaftsstatistik erfolgte erst Anfang der 1950er-Jahre parallel zum Aufbau der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR). Das fünfte Kapitel widmet sich ausführlich der schrittweisen Ausgestaltung dieses sekundärstatistischen Informationssystems. Neben der „Jahresrechnung“ wird dabei insbesondere auf die Entwicklung der Regional-, Quartals- und Input-Output-Rechnung eingegangen. Aufgrund der bedeutenden Rolle des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung im Projekt der quantitativen Erfassung der österreichischen Wirtschaft nach 1945 sind auch dessen wirtschaftsstatistische Aktivitäten teilweise Gegenstand dieser Arbeit.

Vollständige Arbeit in der Universitätsbibliothek Graz

Betreuer der Masterarbeit: Univ.-Prof.i.R. Dr. Richard Sturn, Institut für Finanzwissenschaft und Öffentliche Wirtschaft
 

Institut für Marketing

Analyse der Auswirkungen von Lieferzeitversprechen im Quick-Commerce-Lebensmittelhandel

Autorin: Antonia Kovac, BSc MSc

Studium: Masterstudium Betriebswirtschaft

Abstract:

Quick-Commerce-Lebensmitteleinzelhändler haben sich bereits in vielen Ländern und Städten etabliert und der Wettbewerb in dieser Branche steigt kontinuierlich an. Dabei bietet dieses Geschäftsmodell besonders schnelle Lieferzeiten und die Möglichkeit fast ohne Einschränkungen bezüglich der Öffnungszeiten einzukaufen. Die Versprechen kurzer Lieferzeiten schaffen Erwartungen auf Seite der Kund:innen, welche es aus Unternehmenssicht zu erfüllen gilt. In diesem Zusammenhang fokussiert sich die vorliegende Masterarbeit auf den Einfluss der versprochenen Lieferzeit auf die Erwartungen und die Toleranz der Kund:innen. Als theoretischer Hintergrund für diese Fragestellung dient das Erwartungsmanagement sowie die Zone of Tolerance. Die Toleranz ist dabei die Zone zwischen dem von den Kund:innen gewünschten und dem als angemessen angesehenen Service. Außerdem wird im Zuge der Hypothesenbildung basierend auf dem Modell der Service Qualität und der Expectation-Disconfirmation-Theorie eine Wirkung der Erfüllung des Lieferzeitversprechens auf die Zufriedenheit und die Wiederkaufsabsicht unterstellt. Dies wurde empirisch mit Hilfe eines Experiments durch die Manipulation der versprochenen und der tatsächlichen Lieferzeit überprüft. Die Ergebnisse des Online-Experiments zeigen, dass sich die Differenz zwischen versprochener und tatsächlicher Lieferzeit auf die Kundenzufriedenheit auswirkt. Darüber hinaus beeinflusst die Höhe des Lieferzeitversprechens die Höhe der Toleranz der Kund:innen.

Außerdem konnte ein positiver Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit und der Wiederkaufabsicht festgestellt werden. Dabei ist festzuhalten, dass die Bereitschaft des Wiederkaufs speziell bei einem niedrigeren Versprechen und einer größeren Verspätung sinkt. Die Ergebnisse dieser Arbeit unterstreichen die Bedeutung realistischer Lieferzeitversprechen, um die Kundenzufriedenheit und die Wiederkaufabsicht zu steigern und bieten neben den Limitationen potenzielle Anregungen für zukünftige Forschung.

Betreuer der Masterarbeit: Univ.-Prof. Dr. Thomas Foscht, Institut für Marketing
 

Institut für Operations und Information Systems

Optimale Auslastung von Veranstaltungsräumen unter Social Distancing

Autorin: Jaqueline Victoria Bojer, BSc MSc

Studium: Masterstudium Betriebswirtschaft

Abstract:

Diese Masterarbeit behandelt die optimale Auslastung von Veranstaltungsräumen unter social distancing Regeln. In Zeiten der COVID-19-Pandemie zählte das Einhalten von Abstandsregelungen zu den wichtigsten Maßnahmen, um Ansteckungen zu reduzieren und das hohe Infektionsgeschehen einzudämmen. Die Berücksichtigung dieser Maßnahme ermöglichte es zudem, diverse Veranstaltungen wieder abhalten zu können. Für Sektoren wie Gastronomie oder Kultur- und Unterhaltungsindustrie, wo sich viele Kunden zur gleichen Zeit aufhalten, stellt die Implementierung der Abstandsregelung jedoch eine herausfordernde Aufgabe dar. Hier kann der Einsatz von Optimierungstools sehr wirkungsvoll sein, um trotz Einhaltung des geforderten Mindestabstands möglichst viele Kunden aufnehmen zu können, was sich wiederum positiv auf Umsatz und Profit auswirkt. Im Rahmen der theoretischen Konkretisierung der behandelten Problemstellung wird auf unterschiedliche Verfahren der Sitzplatzzuteilung aus der Literatur sowie auf mögliche Anwendungsgebiete und Zielfunktionsformulierungen eingegangen. Es folgt die Vorstellung des Grundoptimierungsproblems sowie die Diskussion möglicher Modellerweiterungen für unterschiedliche praktische Anwendungen. Der Fokus der Arbeit liegt auf der Formulierung mathematischer Optimierungsmodelle und Platzzuteilungsalgorithmen für zwei konkrete, reale Anwendungsszenarien in einem Hörsaal und in einem Kinosaal. Bei letzterem ist vor allem die Platzzuteilung für Paare und Gruppen von besonderer Bedeutung. Die Implementierung aller Optimierungsmodelle in Python ermöglicht schließlich eine Analyse der Ergebnisse für unterschiedliche Szenarien, um wichtige Erkenntnisse über die Optimierung der Auslastung von Veranstaltungsräumen unter social distancing zu erlangen.

Betreuer der Masterarbeit: Univ.-Prof. Dr. Ulrich Pferschy, Institut für Operations und Information Systems
 

Institut für Operations und Information Systems

Knowledge Risks in Digital Supply Chains

Autor: Dr. Johannes Paul Zeiringer, BSc MSc

Studium: Doktorat

Abstract:

This thesis deals with the elaboration of design requirements, which are needed to be put in place, to fulfil scientific and professional standards to support the management of knowledge risks in digital supply chains (DSC). These knowledge risks arise from the fact that, on the one hand, comprehensive data is collected automatically and exchanged between organizations and, on the other hand, that modern data science methods make it possible to reengineer knowledge out of it. Based on the problem setting, this thesis uses the approach of design science research (DSR) to develop possible design requirements for decision support to achieve the balancing of knowledge sharing and protection. Suitable elaborated design requirements for decision support and the argumentation for their necessity of them are presented in this research. The discourse of the associated research question was deduced from two literature reviews, one interview study with industry experts and two questionnaire studies in the relevant fields. The thesis contributes to science and practice in multiple ways. First, the challenges of emerging “new” knowledge risks, as well as directions for possible design requirements to manage them were identified. Second, this thesis collected the challenges identified in the professional business environment, and thus provides partly completely new insights. And third, through the evaluation of design requirements for possible decision support for balancing knowledge sharing and protection, new insights could be made available to the scientific and practitioners’ community. Overall, a better understanding of balancing knowledge sharing and protection, respectively overcoming knowledge boundaries, is provided, and guidance to fulfil requirements to support the management of knowledge risks in DSC is given.

Erstbetreuer der Dissertation: Univ.-Prof. Dr. Stefan Thalmann, Institut für Operations und Information Systems
Zweitbetreuer der Dissertation: Univ.-Prof. Dr. Johannes Zollner, Institut für Unternehmensrecht und Internationales Wirtschaftsrecht
 

Institut für Operations und Information Systems

Towards Understanding Repair Decisions of Consumers

Autorin: Dr. Ines Güsser-Fachbach, BSc MSc MSc

Studium: Doktorat

Abstract:

One goal of the circular economy is to reduce waste and a central way to achieve this is through repair. However, many consumers still prefer to replace products, making it necessary to understand and change this behavior. This cumulative dissertation addresses this issue by conducting four empirical studies to analyze the repair decisions of users with a main focus on the decision to use repair services. These studies examined questions about drivers of the consumers’ repair intention, repair service convenience, willingness-to-pay in consideration of different repair service attributes, and the extent to which people make the repair decision in an economically optimal way. In a fifth study, recommendations for action of repair companies were developed based on the empirical findings of the previous studies in order to encourage more people to use their services. A variety of methods were used in this thesis: consumer data was collected by using an online survey, focus group interviews, conjoint analysis, and a laboratory experiment. Repair company owners were also included in the thesis through interactive workshops and an online survey. Furthermore, the repair decision was investigated on a product-independent level as well as by considering different product types. Overall, this dissertation draws several important conclusions. Firstly, people are aware of the optimal economic repair versus replace decision, which includes the decision to opt for repair repeatedly. Nevertheless, in reality, this behavior is not widespread, due to inconvenient repair service attributes or lack of information regarding repairs and repairability of products. However, many small repair companies are constrained by their limited resources to improve those repair service attributes and thus the attractiveness of the repair service. Public policies such as repair subsidies and measures to promote repairability and durability are needed to help these businesses improve their attractiveness. In this context it was shown that while such measures generally have the potential to increase demand for repair services, individual existing measures may not be sufficient to achieve desired results. Hence, on the one hand, this thesis contributes to literature by confirming existing phenomena related to (sustainable) decision making and finding out new effects related to the repair decision. On the other hand, this dissertation also has direct implications for practice, as it identifies opportunities for repair companies to improve their service and also discusses possible actions by policy-makers.

Erstbetreuer der Dissertation: Univ.-Prof. Dr. Marc Reimann, Institut für Operations und Information Systems
Zweitbetreuer der Dissertation: Univ.-Prof. Joao Quariguasi Frota Neto, PhD, Institut für Operations und Information Systems
 

Institut für Personalpolitik

Wie wirkt sich Diversity Management auf Mitarbeiter*innen aus: Ein Literaturüberblick

Autorin: Anna Rab, BSc MSc

Studium: Masterstudium Betriebswirtschaft

Abstract:

Aufgrund von demografischen und gesellschaftlichen Veränderungen gewinnt Diversität in Organisationen an immer größerer Bedeutung. Organisationen implementieren Diversity-Management in der Hoffnung, die Erfahrungen und Ergebnisse von Gruppen, die sowohl in Organisationen als auch in der Gesellschaft benachteiligt sind, zu verbessern. Maßnahmen des Diversity-Managements wie etwa Diversitätstraining, Mentoring-Programme oder zielgerichtete Rekrutierung sind trotz ihrer Verbreitung nicht immer von Erfolg gekrönt. Diverse Studien zeigen ambivalente Ergebnisse hinsichtlich der Wirkung von Diversity-Management und dem Einfluss der Diversitätsmaßnahmen auf die Mitarbeiter*innen. Ziel dieser Masterarbeit ist es, die Literatur zu den Auswirkungen von spezifischen Diversitätsmaßnahmen auf Kognition, Einstellung, Verhalten, Gesundheit und Entlohnung der Mitarbeiter*innen zu erforschen und zu synthetisieren. Dadurch wird ein besseres Verständnis dafür geschaffen, wie sich Diversity-Management auf die Mitarbeiter*innen auswirkt und welche Wechselwirkungen diese Ergebnisse beeinflussen. Der Fokus dieser Masterarbeit liegt auf den Diversitätsmerkmalen Geschlecht, Alter und Ethnie. Die Forschungsfrage wird im Rahmen eines detaillierten Literaturüberblicks beantwortet. Dazu wird die relevante Literatur systematisch selektiert, kategorisiert, analysiert und kritisch reflektiert, um anschließend eigene Schlussfolgerungen und Implikationen für die Wissenschaft und Praxis abzuleiten. Die Literaturanalyse zeigt, dass sich Diversity-Management überwiegend positiv auf die Mitarbeiter*innen auswirkt. Nicht zu unterschätzen ist jedoch, inwiefern die Mitarbeiter*innen die Diversitätsmaßnahmen als gerecht und rechtmäßig empfinden. Insbesondere wenn Minderheiten eine bevorzugte Behandlung erfahren, kann es von Mitarbeiter*innen, die durch die Diversitätsmaßnahmen nicht begünstigt werden, zu negativen Reaktionen kommen.

Vollständige Arbeit in der Universitätsbibliothek Graz

Betreuerin der Masterarbeit: Univ.-Prof. Dr. Renate Ortlieb, Institut für Personalpolitik
 

Institut für Soziologie

The academic Fascination with Open Science: Studies in the Adoption of open Research Practices

Autor: Mag. Dr. Stefan Egon Reichmann, BA MA

Studium: Doktorat

Abstract:

Taking Open Science as its starting point, the thesis studies data sharing practices as an example for the movement’s broader concerns with openness and transparency. It is found that data practices – the practices surrounding the production, dissemination, analysis, and (re)use of research data – , and, consequently, the propensity to share data, vary with institutional contexts as well as epistemic strategies. The thesis takes issue with the optimism surrounding data sharing, to argue that influential positions on data practices have dissociated the benefits of data sharing from specific research contexts, thereby sailing too close to the normative tenets of Open Science (of ensuring reproducibility and data reuse). It remains critical of the view that the transparency envisioned by Open Science will drive unambiguously positive change, a claim made plausible on the example of academic policy advice and the potential for open research practices to drive research uptake. The thesis remains equally critical of the assumption that data sharing and reuse are a matter of course once technical obstacles have been removed, a view underpinned by a concept of data as decontextualized facts. This idea has come under criticism of late as scholars are beginning to appreciate the situatedness and mutability of data. For instance, some research fields generate their findings not by producing datasets but through producing artefacts. This suggests that differences in the propensity to share data can be explained by differences in what counts as advancements in knowledge production. In terms of institutional contexts, the thesis finds that data sharing is moderated by the broader transformations of academic employment conditions. The notion of “data handovers” is introduced to accommodate theories of data sharing to local forms of data release.

Vollständige Arbeit in der Universitätsbibliothek Graz

Erstbetreuer der Dissertation: ao. Univ.-Prof.i.R. Dr. Christian Fleck, Institut für Soziologie
Zweitbetreuerin der Dissertation: Priv.-Doz. Dr. Barbara Hönig, Institut für Soziologie
 

Institut für Soziologie

The Handling of Political Lies in Online-Discussions during the US-Election of 2016

Autor: Mag. Thomas Mairunteregger, BA MA

Studium: Masterstudium Soziologie

Abstract:

Despite the supposed information age, political lies and misinformation still seem to be prevalent. Using the U.S.-American society as an example, the current study attempts to examine several contributing factors to this situation. Recent research suggests that the U.S. political system is increasingly becoming affectively polarized (i.e. people strongly dislike and distrust individuals that are affiliated with the opposing party regardless of the political values of those people). Similarly, the U.S. media system has been losing trust in recent decades while recipients increasingly consume partisan media outlets that confirm their viewers’ pre-existing viewpoints. Another recent development are social media platforms through which people can find and discuss political content. The fairly recent phenomenon of fact-checker (FC) outlets attempts to combat the spread of misinformation by rating the truthfulness of politicians’ statements. Using the 2016 presidential election as a backdrop, first, the empirical analysis explores how people utilize FC articles with regards to their partisan goals by examining Facebook users’ sharing behavior of said articles. Second, the characteristics of Facebook debates revolving around FC articles were investigated. Third, interviews with American voters and journalists were conducted to gain a deeper understanding of the explored subjects. The results suggest that users utilize FC articles in a way that either attempts to foster their political in-group or to damage their political out-group. The examined online debates were found to be fairly aggressive in tone, agreements between commenters from opposing parties rarely happened, opinion changes virtually never occurred and belief-incongruent information was regularly dismissed. The insights gained from the interviews underline these results impressively. 

Vollständige Arbeit in der Universitätsbibliothek Graz

Betreuerin der Masterarbeit: Assoz.-Prof. Dr. Sabine Haring-Mosbacher, Institut für Soziologie
 

Institut für Unternehmensführung und Entrepreneurship

Fachkräftemangel als Herausforderung der strategischen Unternehmensführung am Beispiel von Dienstleistungen im IT-Sektor

Autor: David Marco List, BSc MSc

Studium: Masterstudium Betriebswirtschaft

Abstract:

Der Fachkräftemangel dominiert den öffentlichen Diskurs. IT-Dienstleistungen gewinnen dabei aufgrund der zunehmenden Digitalisierung weltweit an Wichtigkeit. Folglich ist es wenig überraschend, dass auch dieser Sektor massiv von einem Mangel an geeigneten IT-Fachkräften betroffen ist. Doch was versteht man unter einem Fachkräftemangel und wie kommt ein solcher Mangel zustande? Diese Frage gilt es für steirische IT-Dienstleistungsunternehmen in Bezug auf die strategische Ausrichtung sowie die strategische Personalplanung zu berücksichtigen. Demzufolge wurden die folgenden Forschungsfragen im Rahmen dieser Arbeit gestellt: (1) „Ist die viel diskutierte Thematik des Fachkräftemangels ein Phänomen, welches sich definieren lässt? Wenn ja, wie tritt dieses auf?“, (2) „Welche Spezifikationen lassen sich dadurch erkennen?“ und (3) „Welche möglichen Lösungsansätze für Unternehmen der IT-Dienstleistungsbranche sind darstellbar bzw. erkennbar?“ Ziel dieser Arbeit ist es, die zuvor erläuterten Fragestellungen beantworten zu können. So wurde mithilfe einer umfangreichen Literaturrecherche das theoretische Fundament für eine Abgrenzung diverser Begrifflichkeiten geschaffen, um eine Analyse von Ursachen und Faktoren eines Fachkräftemangels der steirischen IT-Dienstleistungsbranche zu erleichtern. Weiters wurde auf den aktuellen Fachkräfte- sowie vergangenen Arbeitskräftemangel der 1960er und 1970er Jahre in Österreich eingegangen, um diverse Player der Fachkräftemangelthematik von damals und heute zu identifizieren. Im Rahmen der qualitativen Studie wurde auf den Erkenntnissen aus der Theorie aufgebaut und elf Expert*innen aus Wirtschaft, Bildung, Interessenvertretung und Semi-Verwaltung interviewt. So sollten diese Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Betrachtung, dem Umgang und den Strategien mit dem Fachkräftemangel identifizieren und somit eine Grundlage für konkrete Handlungsempfehlungen und Lösungsansätze für die strategische Unternehmensführung liefern.

Betreuer der Masterarbeit: Univ.-Prof. Dr. Thomas Krautzer, Institut für Unternehmensführung und Entrepreneurship
 

Institut für Unternehmensrechnung und Controlling

Kosten und Nutzen von XBRL in der Finanzberichterstattung

Autorin: Zilha Kevilj, BA MSc

Studium: Masterstudium Betriebswirtschaft

Abstract:

Die Einführung der XBRL als neues Format für Finanzberichte hat für Berichtsersteller*innen sowie -empfänger*innen Auswirkungen im Informationsübermittlungsprozess. Die Automatisierung der Datenerstellung und -verarbeitung im neuen Standard ermöglicht, dass die Informationen schneller transportiert und für die Entscheidungsfindung genutzt werden. Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Kosten und Nutzen der XBRL-Einführung. Dabei wird ein Überblick über den Standard, den Status der verpflichtenden Implementierungen weltweit sowie die Auswirkungen auf die verschiedenen Stakeholdergruppen gegeben. Anhand einer Analyse von wissenschaftlichen Untersuchungsergebnissen soll dargestellt werden, welche Annahmen aus der Theorie durch Ergebnisse unterstützt und welche tatsächlichen Beobachtungen bei den Analysen gemacht werden konnten, wobei der Fokus auf die Investor*innen gelegt wird. Mit den dargestellten Untersuchungsergebnissen können eine Vielzahl an Beobachtungen und Hinweisen zusammengefasst werden, die die positiven Auswirkungen der XBRL auf den Informationsstand dieser, jedoch auch allen weiteren Stakeholdergruppen, unterstützen. Es gibt auch Untersuchungen, welche die Annahmen eines positiven Effektes in ihren Datenauswertungen nicht beobachten können. Die Erklärungen für diese Fälle basieren meistens auf einem direkt nach der jeweiligen Einführung gewählten Beobachtungszeitraum. Bestehende Problematiken, wie der unterschiedliche Informationsstand zwischen großen und kleinen Investor*innen können unter Umständen weiter verstärkt werden, wenn die Nutzung des neuen Formats von ersterer Gruppe professioneller eingesetzt wird. Für andere Stakeholder konnten Analysen vor allem eine Verringerung in des Verarbeitungsaufwands beobachtet werden. Für weitere Einsätze zeichnet sich ab, dass dieser Standard in Zukunft auch für Nachhaltigkeitsberichte, die immer mehr und detaillierter gefordert werden, genutzt werden wird.

Betreuer der Masterarbeit: o. Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c. Alfred Wagenhofer, Institut für Unternehmensrechnung und Controlling
 

Institut für Unternehmensrechnung und Reporting

FlixBus. Akquisition und Integration des US-amerikanischen Fernbusanbieters Greyhound

Autorin: Lea Schulz, MSc

Studium: Masterstudium Betriebswirtschaft

Abstract:

Integrationsprobleme im Anschluss an eine Akquisition stellen einen wesentlichen Grund für das Scheitern von Unternehmenszusammenschlüssen dar. Diese Schwierigkeiten treten hauptsächlich in den fünf Integrationsfeldern Strategie, Organisation, Personal, Kultur und Operationen auf. Im Rahmen dieser Arbeit sollen die theoretischen Grundlagen auf die Akquisition des US-amerikanischen Fernbusunternehmens Greyhound durch den deutschen Mobilitätsanbieter FlixBus im Oktober 2021 und die seitdem stattfindende Integration der Unternehmen angewandt werden. Als Quellen für diese qualitative Einzelfallstudie wurden vor allem Interviews, Podcasts und Presseartikel verwendet. FlixBus hat Greyhound hauptsächlich aus strategischen Gründen akquiriert, um die Marktführerschaft in den USA zu erreichen. Da das Motto der Integration eine Kombination des Besten aus beiden Welten ist, bietet sich als Integrationsansatz eine Symbiose der Unternehmen an. Die meisten Probleme waren im Bereich Kultur zu erwarten, da sich die Geschäftsmodelle, Historien und Nationalitäten von Flix und Greyhound unterscheiden. Im Bereich Strategie war von vornherein eine hohe Komplementarität in Bezug auf die Visionen, Netzwerke und Markenidentitäten gegeben und auch beim Personal herrschte eine gewisse Grundeuphorie, sodass hier ein geringerer Handlungsbedarf nötig ist. Um die strategischen Ziele zu erreichen, wurden auf der organisatorischen Ebene die erforderlichen Voraussetzungen geschaffen, indem eine neue Gesellschaft – Flix North America – gegründet wurde. Im Integrationsfeld Operationen mussten schließlich die wenigsten Änderungen durchgeführt werden, da der Betrieb von Flix und Greyhound aufgrund der unterschiedlichen Modelle zunächst unabhängig voneinander weiterlaufen soll. Dank seiner vielfältigen Integrationserfahrungen weiß Flix, welche Herausforderungen in den einzelnen Feldern entstehen können und wie diese zu lösen sind, sodass bei der Integration mit Greyhound gute Fortschritte erzielt werden.

Betreuer der Masterarbeit: ao. Univ.-Prof. Dr. Manfred Fuchs, Institut für Unternehmensrechnung und Reporting
 

Institut für Unternehmensrechnung und Steuerlehre

Verrechnungspreisregulierungen und deren Auswirkungen auf die Steuervermeidung österreichischer Unternehmen

Autorin: Kerstin Trummer, BSc MSc

Studium: Masterstudium Betriebswirtschaft

Abstract:

Das Steuervermeidungsverhalten multinationaler Unternehmen rückt bereits seit mehreren Jahrzehnten verstärkt in den Fokus von Medien, Steuerverwaltungen und Forschung. Verrechnungspreise, die als Wertansätze zwischen verbundenen Unternehmen für ihre wechselseitigen Leistungsbeziehungen verrechnet werden, stellen einen von mehreren Kanälen zur Steuervermeidung dar. Aufgrund der Globalisierung nehmen diese Leistungsbeziehungen weiter zu. Sowohl die internationale Politik als auch der nationale Gesetzgeber arbeiten fortlaufend an Regulierungen zur Eindämmung von Steuervermeidung, deren Wirkungen Anlass zur Untersuchung geben. Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist es, die Auswirkungen der Einführung der österreichischen Verrechnungspreisrichtlinien (öVPR) 2010 und des Verrechnungspreisdokumentationsgesetzes (VPDG) 2016 auf das Steuervermeidungsverhalten österreichischer multinationaler Unternehmen zu untersuchen. Hierfür wird auf Basis des bisherigen Forschungsstands ein eigener Ansatz für eine empirische Untersuchung in Form einer Difference-in-Difference-Analyse entwickelt. Zunächst werden die Auswirkungen der Einführung der öVPR 2010 anhand von 54.530 Panelerhebungen österreichischer Unternehmen der Jahre 2004 bis 2015 untersucht. Anschließend werden mittels 40.635 Panelerhebungen der Jahre 2012 bis 2019 die Folgen der Einführung des VPDG 2016 geprüft. Während für die Rechtslagenänderung 2010 die Ergebnisse darauf hindeuten, dass das Steuervermeidungsverhalten österreichischer Mutterunternehmen durch die Einführung der öVPR nicht eingedämmt wurde, konnten aus den Ergebnissen der Untersuchung der Rechtslagenänderung 2016 Indizien für einen Rückgang abgeleitet werden. Dieser Effekt verstärkt sich bei isolierter Betrachtung österreichischer Muttergesellschaften. Daraus lässt sich schließen, dass diese strengeren gesetzlich normierten Verrechnungspreisdokumentationsvorschriften zur Eindämmung der Steuervermeidung österreichischer multinationaler Unternehmen beitrugen.

Vollständige Arbeit in der Universitätsbibliothek Graz

Betreuer der Masterarbeit: Univ.-Prof. Dr. Rainer Niemann, Institut für Unternehmensrechnung und Steuerlehre
 

Institut für Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung

Credibility of CSR Reports, Auditing and Corporate Governance

Autorin: Dr. Anna Kasmanhuber, BSc MSc LL.M.

Studium: Doktorat

Abstract:

The majority of European listed companies have to publish mandatory Corporate Social Responsibility (CSR) reports alongside their financial information. The credibility of CSR reports is often limited by issues such as “greenwashing", where companies mislead report users by presenting their CSR information in a particular, usually more positive, light. More transparency can help increase the credibility of the information, e.g., by having CSR reports verified by independent certifiers, such as auditors or CSR experts. This dissertation consists of three essays on the issue of the credibility of CSR reports. The first essay examines how mandatory CSR assurance can help improve the quality of CSR reports. I use analytical publications on financial audits to gather hypotheses on how a CSR assurance mandate might affect the quality of the (financial and CSR) audit, audit fees, and the audit market in general. In the second essay, we examine the impact of mandatory CSR assurance on the quality of financial audits. In an analytical model, we define the circumstances under which CSR assurance positively affects financial audit quality, and under which the opposite is true. The third article examines how the presence of CSR information and environmental preferences of firm owners alter manager compensation contracts. I find that, under certain conditions, more environmentally conscious owners reward higher pollution to achieve congruence with their objectives.

Erstbetreuer der Dissertation: Univ.-Prof.i.R. Dr. Ralf Ewert, Institut für Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung
Zweitbetreuer der Dissertation: o. Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c. Alfred Wagenhofer, Institut für Unternehmensrechnung und Controlling
 

Institut für Volkswirtschaftslehre

Water Availability and Economic Activity in a Changing Climate

Autor: Dr. Alexander Marbler, B.A. (Econ.) MSc (Econ.)

Studium: Doktorat

Abstract:

Climate change is projected to alter the Earth’s water cycle, causing regional drying and wetting, as well as an increase in the severity and frequency of extremes, such as drought and extreme rainfall. To comprehensively assess the social and economic consequences of climate change, it is essential to understand how changes in water availability affect society and the economy. This dissertation addresses questions about how changes in water availability influence different aspects of economic activity based on econometric analyses of big data stemming from different sources. The findings demonstrate that agriculture is a key mechanism which explains the causal effects of water availability on economic activity and that the consideration of seasonal climatic conditions is essential to understand these effects. Dry growing season conditions are particularly harmful, and low- to middle-income regions are affected the strongest. The negative effects of dry growing seasons on economic activity can diffuse in space, and investment in irrigation infrastructure can help mitigate these effects. A spatial assessment of the effects of anomalies in growing season water availability in rural areas provides evidence that economic activity moves towards cities in periods of too little or too much water available for agricultural production. This effect is stronger for large cities than for smaller cities and towns. This dissertation contributes to a growing literature focused on quantifying climate impacts on the economy, thereby supporting the design of optimal policy responses for climate change mitigation and adaptation, as well as sustainable and climate-resilient development.

Erstbetreuerin der Dissertation: Assoz.-Prof. Dr. Birgit Bednar-Friedl, Institut für Volkswirtschaftslehre
Zweitbetreuer der Dissertation: Prof. Dr. Paul Raschky, Department of Economics, Monash University
 

Institut für Wirtschaftspädagogik

Zugänge zum Dualen Studium im Europäischen Vergleich

Autorin: Sowannry Monika Em, BSc MSc

Studium: Masterstudium Wirtschaftspädagogik

Abstract:

Ein derzeit steigender Mangel an kompetenten und qualifizierten Führungs- und Fachkräften in kleineren und mittleren Unternehmen führt in ganz Europa dazu, dass sich viele Länder mit dem wachsenden Fachkräftebedarf sowie Strategien zur dessen Deckung auseinandersetzen müssen. In Deutschland wird dem Studienformat Duales Studium das Potenzial zugesprochen, der Fachkräfteproblematik entgegenzuwirken. Diese Masterarbeit hat sich das Ziel gesetzt, durch eine umfassende Literaturrecherche auf Grundlage der Organisationsmodelle für Bildung der Grundstufe und Sekundarstufe I der Europäischen Kommission die Zugänge zum Dualen Studium zu untersuchen. Die Analyse der Zugänge zum Dualen Studium stützt sich auf die einheitliche durchgängige Pflichtschulbildung (Schweden und Dänemark), den gemeinsamen Kernlehrplan (Frankreich und Italien) und die differenzierte Sekundarstufe I (Österreich und Deutschland), wobei die Definition des deutschen Wissenschaftsrats als Richtlinie herangezogen wird. Die Literaturrecherche zeigt, dass nicht nur auf der Ebene der Organisationsmodelle für Bildung in Europa eine starke Vielfalt herrscht, sondern auch für das Modell des Studienformats Duales Studium keine einheitliche Definition vorhanden ist. Die meisten Studienformate der ausgewählten Länder erfüllen auf den ersten Blick die qualitätsrelevanten Mindestanforderungen des deutschen Wissenschaftsrats. Trotz der Verzahnung der Lernorte lässt sich feststellen, dass die akademischen und praktischen Elemente ein Ungleichgewicht aufweisen und daher streng genommen die Studienformate nicht als Duales Studium bezeichnet werden dürfen. Die Etablierung eines Konzepts mit einheitlicher Definition und einheitlichen Qualitätskriterien könnte sich als sinnvoll erweisen, um dem EU-weiten drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Allerdings sind weitere Handlungsschritte erforderlich, um die Fortentwicklung eines einheitlichen Dualen Studienkonzepts zu forcieren.

Betreuer der Masterarbeit: Assoz.-Prof. Dr. Peter Slepcevic-Zach, Institut für Wirtschaftspädagogik
 

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