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Raus aus der Euro-Krise

Freitag, 13.12.2013, uni.on > Forschen, Forschen, Mitarbeiten, Sozial & Wirtschaftswissenschaften, uni.on > Top News

10. Wirtschaftspolitisches Forum des Graz Schumpeter Centre

„Staaten und Banken in der Krise“ – das brandaktuelle Thema stand am 12. Dezember 2013 beim zehnten Wirtschaftspolitischen Forum des Graz Schumpeter Centre (GSC) im Mittelpunkt. Zentrumsleiter O.Univ.-Prof. Dr. Heinz D. Kurz konnte den international renommierten Ökonomen Prof. Martin Hellwig als Gastreferenten an die Uni Graz holen.
Hellwig ist Wissenschafter vom Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn und Mitautor des kürzlich erschienenen Buchs „Des Bankers neue Kleider: Was bei Banken wirklich schief läuft und was sich ändern muss“.

Zerfall ohne Bankenunion

Der Kenner der Finanzwelt referierte im randvollen Hörsaal des Heizhauses über die Ursachen und Wege aus der „Euro-Krise“ und beleuchtete das komplexe Verhältnis zwischen Politik, Banken und Regulierungsbehörden. Staatsschuldenkrisen, etwa in Griechenland, Portugal, Italien, sowie latente Bankenkrisen in Deutschland und Frankreich seien die Ursache für die tiefe Krise des Euro-Raums. Zur Lösung dieser sprach sich Hellwig für eine Bankenunion und die Errichtung supranationaler Institutionen – europäische Aufsichts- und Restrukturierungsbehörde und Einlagensicherung – aus. Nur so, so der Wissenschafter, sei die notwendige Reinigung im Bankensystem möglich. Ohne echte Bankenunion werde die Währungsunion nicht von Dauer sein. „Der Zerfall wird hässlich sein“, so seine Warnung.

Banken in Schieflage

Auf dem Podium bekannte sich auch Dr. Othmar Ederer (Generaldirektor Grazer Wechselseitige) zur Bankenunion und einer einheitlichen europäischen Finanzpolitik. Mag. Patrick Darlap (Abteilungsleiter „Integrierte Finanzmärkte“ der FMA) reflektierte über die Rolle der Finanzmarktaufsicht und das Verhältnis zwischen Finanzmarktinnovationen und Aufsichtsgesetzgebung. Zwar habe man, so  Dr. Martin Summer (Abteilung für Volkswirtschaftliche Studien, OeNB), vor Ausbruch der Schuldenkrise die Instabilität des globalen Bankensystems nur unzureichend erkannt, jedoch haben sich Zentralbanken als effektive Krisenmanager erwiesen.  Notwendig seien nun neue Instrumente zur Abwicklung von Banken in Schieflage. 

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