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Lutz Beinsen, Professor an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, verstorben

Montag, 08.01.2024

Der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät erfüllt die traurige Pflicht mitzuteilen, dass em. Univ.-Prof. Dr. Lutz Beinsen, Universitätsprofessor an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, am 29. Dezember 2023 im 84. Lebensjahr verstorben ist.

Wir verlieren mit dem Verstorbenen, welcher von 1976 bis zu seiner Emeritierung 2007 ordentlicher Universitätsprofessor für Volkswirtschaftslehre und -politik am Institut für Volkswirtschaftslehre war und darüber hinaus viele Jahre als Dekan der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät wirkte, einen hochgeschätzten und anerkannten Wissenschaftler und Lehrenden, der maßgeblich zum Ansehen unserer Universität beigetragen hat. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Unser Mitgefühl gilt den hinterbliebenen Angehörigen.

Die Trauerfeier findet am Montag, 8. Jänner 2024 um 11.00 Uhr in der Kirche Maria Straßengel in Judendorf-Straßengel statt.

 

 

Nachruf em. Univ.-Prof. Dr. Lutz Beinsen

Lutz Beinsen

05.01.1939 - 29.12.2023

Geboren in Hannover wenige Monate vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.

1951 Umzug nach Frankfurt, Liebig Gymnasium, wo Lutz Beinsen im März 1959 das Abitur im Naturwissenschaftlichen Zweig absolvierte.

Nach dem Militärdienst begann Lutz Beinsen das Studium der Wirtschaftswissenschaften in Frankfurt und setzte es in Freiburg fort, wo er 1968 mit der Promotion abschloss.

Trotz intensiver Studien vernachlässigt Lutz Beinsen seine Hobbies wie Reiten, Segeln und Schach nie und wurde etwa Freiburger Stadtmeister im Schach.

Danach Übersiedlung nach Wien, wo er 1975 seine Habilitation abschloss, um unmittelbar danach eine Lehrstuhlvertretung in Nürnberg anzunehmen.

In diese ereignisreiche Zeit fällt seine Eheschließung im Jahr 1972 mit Luise Träumer, treue Gefährtin bis zu seinem Tod. 1974 erfolgten die Geburt von Tochter Elke und 1976 die Geburt von Tochter Birgit.

1976 kam die Berufung als ordentlicher Professor für Volkswirtschaft an die Universität Graz, der er bis zu seiner Emeritierung 2008 treu blieb. 

Lutz Beinsen wurde 4 Mal zum Dekan der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät gewählt, die zeitweise mehr als 7000 Studentinnen und Studenten zählte. 

Neben einer großen Anzahl wissenschaftlicher Arbeiten war Lutz Beinsen besonders an hervorragender Lehre interessiert. Sein Einsatz für sämtliche Gruppen an der Universität ist legendär, genauso wie sein ausgeprägtes Gefühl für Gerechtigkeit. 

Besonders hervorzuheben ist das außergewöhnliche Engagement für das ERASMUS-Programm, sowohl für diejenigen, die ins europäische Ausland wollten als auch für die aus dem Ausland Kommenden. Durch sein Engagement konnte die Fakultät für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften eine enorm große Zahl von Studienplätzen anbieten, mehr Plätze als an der gesamten restlichen Universität zur Verfügung gestanden waren. 

Als Professor hat Lutz Beinsen vielen tausend Studenten Prüfungen abgenommen, und als Dekan bei den Sponsionsfeiern wiederum vielen tausend Studenten ihre Abschlusszeugnisse überreicht. In diese Zeit fällt auch die Umstellung auf vollständig automatisierte Verwaltung der Universität, wobei unsere Fakultät federführend auftrat.

Trotz seiner vielfältigen universitären Aufgaben war er in der über fünfzigjährigen Ehe immer ein guter Ehemann, Vater und Bruder. Es spricht für ihn, dass beide Töchter bis zuletzt an den gemeinsamen Familienurlauben teilnahmen. Sein sehr ausgeprägtes soziales Empfinden zeigt sich auch in den zahlreichen Spenden für soziale Hilfswerke, etwa sein Engagement an der Kunstuniversität Graz.

Die Tat ist vergangen, die Denkmäler bleiben.
(Ovid)

In diesem Sinn wollen wir Lutz in Erinnerung behalten!

Ulrike Leopold-Wildburger

 

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