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University of Graz News Wenn Vertrauen in Banken schwindet: Doktorandin untersucht die Ursachen und Folgen

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Friday, 28 November 2025

Wenn Vertrauen in Banken schwindet: Doktorandin untersucht die Ursachen und Folgen

Johanna Stauder

Johanna Stauder ist Doktorandin am Institut für Finance. Sie untersucht, wie bei Fehlentscheidungen und Betrugsfälle die Unternehmen, Regulierung, Märkte und verantwortungsvolles Verhalten zusammenspielen. Foto: Uni Graz/Polutak

Es ist wie in einer Liebesbeziehung: Passiert ein Ausrutscher, ist das Vertrauen massiv beschädigt. Bei Banken, denen Österreicher:innen viele Milliarden Euro überlassen, ist das nicht viel anders. Fehlentscheidungen und Betrugsfälle können das Vertrauen in Geldinstitute und in Folge sogar ganze Volkswirtschaften ins Wanken bringen. Damit es gar nicht so weit kommt, untersucht Johanna Stauder, Doktorandin am Institut für Finance, wie Unternehmen, Regulierung, Märkte und verantwortungsvolles Verhalten zusammenspielen.

Das Bankenwesen begeistert Johanna Stauder nicht erst seit Beginn ihrer Dissertation, an der sie seit März 2025 unter der Betreuung von Andrea Schertler, Professorin am Institut für Finance, arbeitet. „Ich wollte wissen, wie Wirtschaft funktioniert“, begründet die gebürtige Salzburgerin ihre Entscheidung für das Bachelorstudium Betriebswirtschaft an der Universität Graz. Und das Interesse fand schließlich Niederschlag in ihrer Masterarbeit. Darin setzte sie sich damit auseinander, wie an US-Banken vor allem die Größe von Vorständen und Aufsichtsräten mit dem Auftreten von Governance-Verstößen und Fehlverhalten zusammenhängen. Für diese Abschlussarbeit wurde Stauder erst kürzlich beim Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultätstag ausgezeichnet.  

„Wenn Banken, Versicherungen oder große Unternehmen versagen, ist das selten Zufall“, stellt die Nachwuchswissenschaftlerin fest. Meist zeige sich im Nachhinein, dass Kontrollmechanismen versagt haben. Stauder: „Mich interessiert, wie gut Governance und wirksame Aufsicht dazu beitragen, Risiken zu begrenzen und Vertrauen in das Finanzsystem zu sichern.“ Denn Banken nehmen einen Schlüsselrolle in der Wirtschaft ein. Und darüber hinaus. Denn, so die 25-jährige Doktorandin, es gehe um „Vertrauen als öffentliches Gut“, dass „Entscheidungen auf Verantwortung beruhen und Fehlverhalten Konsequenzen hat“.

Regulierung zeigt Wirkung

Im Rahmen ihrer Dissertation ist Stauder Teil des Forschungsprojekts „Infractions of Anti-Money-Laundering Rules in Banks: The Disciplinary Role of Stakeholders“, das vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (OeNB) gefördert wird. 
Welches Ziel ihre Dissertation verfolgt und was den Reiz der Forschung ausmacht, schildert Johanna Stauder im nachfolgenden Interview.

Welches Ziel verfolgt Ihre Forschung?
Johanna Stauder: Ein Ziel ist es zu verstehen, wie die Finanzmärkte reagieren, wenn Fehlverhalten wie Geldwäsche und Betrugsfälle öffentlich werden. Dazu untersuche ich vor allem im Banksektor das Zusammenspiel von Unternehmensführung, Regulierungsmaßnahmen und Aufsicht. Ich will herausfinden, welche Mechanismen dazu beitragen, Risiken zu begrenzen, und wie sie das Vertrauen ins Bankensystem beeinflussen.

Gibt es schon erste Erkenntnisse?
Stauder: Ja, absolut. Die EU hat mit ihren Geldwäsche-Richtlinien wichtige Schritte hin zu mehr Transparenz und strengeren Kontrollen gesetzt. Unsere Forschung zeigt, dass diese Regulierung tatsächlich Wirkung entfaltet. Wir sehen das an den Kapitalmarktreaktionen: Nach der Verschärfung der Richtlinien reagieren Investor:innen auf Geldwäsche-Vorfälle deutlich negativer als zuvor. Das zeigt, dass die Regelungen die Wahrnehmung solcher Verstöße verändert haben: die Investor:innen disziplinieren stärker. Natürlich braucht es aber eine gesellschaftliche Grundhaltung, die Geldwäsche und ähnliche Verstöße nicht toleriert. Dieses Zusammenspiel von klaren Regeln und gesellschaftlichem Bewusstsein macht den Kampf gegen Geldwäsche wirksam.

Was fasziniert Sie an Ihrer Arbeit?
Stauder: Schätzungen zufolge werden weltweit jährlich Gelder im Wert von Billionen US-Dollar gewaschen, das sind bis zu fünf Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts. Damit ist mein Thema sehr aktuell und hat hohe gesellschaftliche Relevanz. Banken spielen bei der Geldwäschebekämpfung eine wesentliche Rolle, denn sie sind die Hüterinnen unseres Finanzsystems: Was passiert, wenn das Vertrauen in Banken in Schieflage gerät, haben wir an der Finanzkrise 2007/2008 gesehen. Es betrifft nicht nur Investor:innen, sondern wirkt sich auf uns alle aus.

Was macht den Reiz der Forschung aus?
Stauder: Forschung lebt für mich vom Austausch und der Kommunikation mit anderen Wissenschaftler:innen. Der Dialog auf Konferenzen, das Feedback und die Diskussionen motivieren mich enorm und treiben neue Ideen voran. Gleichzeitig ist die enge Verbindung der Forschung zur Praxis unverzichtbar. Die Fälle von Geldwäsche und Fehlverhalten, die in Banken durch interne Kontrollsysteme und spezialisierte Teams aufgedeckt werden, bilden den realen Nährboden für unsere Analysen. Nur durch die Untersuchung solcher konkreten Ereignisse können wir wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse gewinnen. Besonders erfüllend ist es, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse ihren Weg in die Praxis finden – etwa bei der Entwicklung neuer Regulierungsansätze. Diese wechselseitige Bereicherung zwischen wissenschaftlichem Diskurs und praktischer Relevanz macht für mich den besonderen Reiz der Forschung aus.

Ab dem kommenden Sommersemester stehen Sie im Hörsaal vor Studierenden und halten Ihre erste Lehrveranstaltung. Haben Sie einen Tipp für jüngere Kolleg:innen parat?
Stauder: Auch wenn es manchmal schwierig wird, anpacken und dranbleiben!

 

Wer sich wie Johanna Stauder für Fragen interessiert, wie Betrugsfälle und Fehlverhalten die Wirtschaft beeinflussen, kann an der Uni Graz Betriebswirtschaftslehre studieren.

created by Interview: Andreas Schweiger

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