Kollektive Dissoziation. Wirtschaftliches Handeln im Lockdown
In diesem Artikel werden die soziologischen Besonderheiten der wirtschaftlichen Begleit- und Folgekrise der Covid-19-Pandemie analysiert. Die Basis bildet dabei die wirtschaftssoziologische Grundüberlegung, dass Wirtschaft solange eine stabile soziale Ordnung ausbildet, wie die Erwartungen der Marktakteure in die Zahlungsfähigkeit, Kreditwürdigkeit und Vertragserfüllung aller anderen Marktteilnehmer nicht fortlaufend enttäuscht werden. Ausgehend davon wird die Bedeutung von kollektiver Dissoziation für die Aufrechterhaltung elementarer wirtschaftlicher Aktivitäten in den einzelnen Lockdown-Phasen der Pandemie am Beispiel von Unternehmen der Eventökonomie untersucht. Der Artikel geht auf einen Vortrag am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung zurück.
Kraemer, K. (2021): Kollektive Dissoziation. Wirtschaftliches Handeln im Lockdown, in: Lenz, S. und Hasenfratz, M. (Hrsg.): Capitalism unbound. Ökonomie, Ökologie, Kultur, Campus, Frankfurt/M, S. 111-128.
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