Programm, personelle und organisatorische Entwicklung des Forschungsinstituts für Sozialwissenschaften von 1918/1919 bis zum heutigen Institut für Soziologie und Sozialpsychologie (ISS)
Der Beitrag verfolgt das Ziel, die institutionelle und personelle Entwicklung der Kölner Soziologie ausgehend vom 1919 gegründeten „Forschungsinstitut für Sozialwissenschaften“ – dem ersten sozialwissenschaftlichen Institut in Deutschland – bis zum heutigen „Institut für Soziologie und Sozialpsychologie“ (ISS) zu rekonstruieren und greift hierbei u. a. auf Zeitzeugengespräche wichtiger Protagonisten zurück. Köln ist ein zentraler Ort für die Geschichte der Soziologie in Deutschland, da hier die ersten Institutionalisierungsschritte der sich entwickelnden einzelwissenschaftlichen Fachdisziplin begannen und die dortige Soziologie sich zum Mittelpunkt des deutschsprachigen Fachs entwickelte. Nach 1945 beförderte die Kölner Soziologie den Aufstieg der empirischen Sozialforschung in Deutschland und avancierte zu einem der wirkmächtigsten Zentren der Disziplin. Bis heute ist Köln für eine dezidiert empirische Soziologie bekannt. Zentrale Personen, die für die Entwicklung der Kölner Soziologie einen maßgeblichen Beitrag geleistet haben, sind u. a. die ehemaligen Lehrstuhlinhaber Leopold von Wiese, René König, Erwin K. Scheuch, Renate Mayntz, Friedhelm Neidhardt und Jürgen Friedrichs.
Knebelspieß, S. und Moebius, S. (2019): Programm, personelle und organisatorische Entwicklung des Forschungsinstituts für Sozialwissenschaften von 1918/19 bis zum heutigen Institut für Soziologie und Sozialpsychologie (ISS), in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie (KZfSS), Vol. 71, S. 515-552, doi: doi.org/10.1007/s11577-019-00649-z.
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