Am 2. und 3. Februar 2017 fand an der Universität Leipzig ein gemeinsamer Workshop zum Thema „Transformationen der Öffentlichkeit“ statt, der vom Kulturwissenschaftler Univ.-Prof. Dr. Dirk Quadflieg (Leipzig) zusammen mit dem Soziologen Univ.-Prof. Dr. Stephan Moebius (Graz) organisiert war. Der Workshop brachte TeilnehmerInnen beider Seiten zu gemeinsamen Vorträgen und Diskussionen zusammen und knüpfte an zwei parallel laufende Master-Seminare in Graz und Leipzig zu diesem Thema an.
„Im Zuge der neuen Kommunikationstechnologien und aufgrund zunehmender Globalisierungsprozesse verändern sich auch die Formen und Orte von Öffentlichkeit“, so der Kultursoziologe Stephan Moebius. „Wir haben es zum Beispiel vermehrt mit digitalen Öffentlichkeiten zu tun. Das birgt Chancen – jede/jeder kann potenziell daran teilnehmen – aber auch Risiken, wie wir sie derzeit in der Diskussion um Fake News sehen. Wir wollen diese Veränderung ans Licht bringen und ihren gesellschaftlichen, kulturellen, politischen, ökonomischen und rechtlichen Konsequenzen auf den Grund gehen.“
Dieser wissenschaftliche Austausch zwischen den Instituten Kulturwissenschaft (Leipzig) und Soziologie (Graz) setzt die Reihe gemeinsamer Aktivitäten zur Intensivierung der langjährigen Partnerschaft beider Universitäten fort. An der Eröffnung des Workshops nahmen auch die beiden Rektorinnen Beate Schücking und Christa Neuper teil. Die Rektorinnen nutzten zugleich das Treffen für weitere Kooperationsgespräche auf Leitungsebene. Zusammen mit Rektorin Neuper waren auch MitarbeiterInnen aus den Bereichen Wirtschaftspädagogik, Internationale Beziehungen sowie dem Forschungsmanagement und -service für Kooperationsgespräche, Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer in Leipzig zu Gast.
Die beiden Universitäten haben in den vergangenen Jahren den Austausch von MitarbeiterInnen auf allen Ebenen intensiviert, unter anderem durch gemeinsame Tagungen und Workshops sowie fachliche Weiterbildungen zu aktuellen wissenschaftlichen und hochschulpolitischen Themen. Hierzu zählen die interdisziplinäre DoktorandInnenausbildung und Nachwuchsförderung sowie die PädagogInnenbildung und Forschungsaktivitäten in der Fachdidaktik.