Angesichts der steigenden Corona-Zahlen wird in vielen Betrieben das Arbeiten von zu Hause forciert. Mangelhafte Infrastruktur, der fehlende Austausch mit KollegInnen und Vorgesetzten sowie unklare Richtlinien fressen allerdings Ressourcen. Renate Ortlieb vom Institut für Personalpolitik der Universität Graz startet nun in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer ein Projekt, um Best-Practice-Beispiele zu sammeln und einen Leitfaden zu entwickeln, wie das Homeoffice zum Erfolg werden kann. „Wir gehen davon aus, dass Unternehmen, die entsprechende Betriebsvereinbarungen abgeschlossen und im Dialog mit den MitarbeiterInnen feste Regelungen ausgehandelt haben, besser gerüstet sind. Es wäre für alle jetzt hoch an der Zeit, die nötigen Schritte einzuleiten“, schildert Ortlieb.
Das Projekt mit dem Titel „DIALOG – Digitales Arbeiten: Lernen, organisieren und gestalten“ wird vom Land Steiermark mit knapp 70.000 Euro gefördert. Die ForscherInnen wollen rund 500 Unternehmen befragen, um digitale Technologien und neue Arbeitsabläufe zu eruieren.