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Vorträge im Wintersemester 2019/20

23.10.2019 Assoz.-Prof. Dr. Stefan Palan (Institut für Banken und Finanzierung)
 

Stronger together: Comparing aggregation mechanisms for crowd predictions

When the information of many individuals is pooled, the resulting aggregate often is a good predictor of unknown quantities or facts. This aggregate predictor frequently outperforms the forecasts of experts or even the best individual forecast included in the aggregation process ("wisdom of crowds"). However, an appropriate aggregation mechanism is considered crucial to reaping the benefits of a “wise crowd”. Of the many possible ways to aggregate individual forecasts, we compare (uncensored and censored) arithmetic and geometric mean and median, continuous double auction market prices and sealed bid-offer call market prices in a controlled experiment. We use an asymmetric information structure, where participants know different sub-sets of the total information needed to exactly calculate the asset value to be estimated. We find that prices from continuous double auction markets clearly outperform all alternative approaches for aggregating dispersed information and that information lets only the best-informed participants generate excess returns.

30.10.2019 Lisa-Maria Kampl, MSc (Institut für Finanzwirtschaft)
 

On the valuation and analysis of risky debt: A theoretical approach using a multivariate extension of the Merton model

We contribute to the literature on the valuation of risky debt by providing three nested multivariate extensions of the standard Merton model. First, we lay forth an approach to pricing risky debt irrespective of its interest payment structure and the specified redemption agreement. Second, we propose a technique for valuing multiple debt instruments within the same firm. Third, we provide an approach for pricing one or more debt instruments with continuous dividend payments.

6.11.2019 Assoz.-Prof. Dr. Sabine Haring-Mosbacher (Institut für Soziologie) und Karin Scaria-Braunstein, MA (Institut für Soziologie)
 

Die Welt von heute und morgen – Erste Forschungsergebnisse der Jugendstudie JugendPerspektive: Wünsche.Ängste.Ziele

Der Vortrag präsentiert die zentralen Ergebnisse der Studie „JugendPerspektive: Wünsche.Ängste.Ziele“, die auf einer Kooperation zwischen dem Institut für Soziologie, unter der Leitung von Sabine Haring-Mosbacher, und dem Verein 150 Jahre Lichtenfelsgymnasium im Rahmen des Projekts „Future of Life“ basiert. Im Mittelpunkt der Studie stehen Fragen nach den zentralen Werten und Einstellungen der Jugendlichen einerseits und Fragen hinsichtlich ihrer Zukunftserwartungen andererseits. Wohin wird sich nach Meinung der befragten Schülerinnen und Schüler die Welt angesichts großer Prozesse wie Klimawandel, Migration, Digitalisierung, Robotik und künstliche Intelligenz hinbewegen?

An der Befragung haben bislang 664 Schüler*innen im Alter zwischen 14 und 20 Jahren in fünf steirischen Schulen teilgenommen; derzeit findet eine weitere Befragungswelle in der Partnerschule des Lichtenfelsgymnasiums in Paris statt. Die bisher ausgewerteten Ergebnisse der Studie wurden bereits in zwei Fokusgruppen mit Mädchen und Burschen der 9. und der 11. Schulstufe diskutiert.

Im Vortrag werden zunächst diese ersten Ergebnisse präsentiert und anschließend Einblicke in weiterführende Projektideen gegeben.

20.11.2019 Dr. Sebastian Nessel (Institut für Soziologie)
 

Verbraucherpolitik in 28 EU Mitgliedsstaaten und ihre Effekte auf Konsumentenvertrauen. Eine komparative wirtschaftssoziologische Studie des eingebetteten Kapitalismus.

Bisherige Ansätze haben europäische Länder vor allem aus Sicht der Angebotsseite und mit Blick auf Produktionsregime unterschieden (Varietes of Capitalism). Nur wenige Ansätze haben sich der Nachfrageseite und der Einbettung von Konsumenten und Unternehmen im Rahmen der Verbraucherpolitik gewidmet (Varieties of Consumerism). In diesem Vortrag wird genauer herausgearbeitet, wie sich die Verbraucherpolitik in den 28 EU Mitgliedsstaaten unterscheidet und welche Effekte das variierende Verbraucherschutzniveau auf Konsumentenvertrauen in den einzelnen Ländern hat. Anhand von rechtlichen, sozialen und assoziativen Dimensionen der Verbraucherpolitik wird im ersten Teil des Vortrages ein Index entwickelt, der die Unterschiede des Verbraucherschutzes in den Mitgliedsstaaten anhand verschiedener Indikatoren abbildet. Anhand dieser Ergebnisse wird mittels nicht-parametrischen Tests dann geprüft ob es sog. Regime des Verbraucherschutzes gibt. Im zweiten Teil des Vortrages wird dann mittels Regressionsanalyen untersucht, wie verschiedene Dimensionen des Verbraucherschutzes sowie andere, ökonomische Faktoren das Vertrauen von Konsumenten in Produkte und Anbieter beeinflussen. Der Vortrag möchte so dazu beitragen, ein besseres Verständnis eingebetteter kapitalistischer Ökonomien sowie der Effekte politischer Ordnungen auf Kosumenten-Produzenten-Beziehungen zu ermöglichen.

27.11.2019 Ass.-Prof. Dr. Silke Rünger (Institut für Unternehmensrechnung und Steuerlehre)
 

Gute Karten gegen den Fiskus? Einflussgrößen der Erfolgswahrscheinlichkeit in höchstgerichtlichen Verfahren zur steuerlichen Gewinnermittlung

Der vorliegende Beitrag untersucht, welche Faktoren die Erfolgswahrscheinlichkeit für von Unternehmen angestrebte steuerliche Verfahren vor dem Höchstgericht beeinflussen. Basierend auf einer Stichprobe von 1,336 Urteilen zur steuerlichen Gewinnermittlung aus den Jahren 2003-2018 kann gezeigt werden, dass der Typ und der Gerichtsstand der Vorinstanz sowie die Komplexität des Verfahrens einen signifikanten Einfluss auf die Erfolgswahrscheinlichkeit aufweisen. Eine weiterführende Analyse zeigt, dass die untersuchten Verfahren einer Selbstselektion unterliegen. Unter Berücksichtigung des Selektionsprozesses weist lediglich der Gerichtsstand der Vorinstanz einen signifikanten Einfluss auf die Erfolgswahrscheinlichkeit auf. Die Entscheidung eine Revision vor dem Höchstgericht einzubringen sollte daher auf individueller Basis und nicht auf allgemeine Rahmenbedingungen gestützt getroffen werden. Ebenso ist eine valide Identifikation der Selbstselektion unerlässlich für die korrekte Ermittlung der Erfolgswahrscheinlichkeit vor dem Höchstgericht. Die Ergebnisse der Untersuchung liefern einen Beitrag zur verbesserten Einschätzung der Erfolgswahrscheinlichkeit vor dem Höchstgericht und damit Einsichten darüber, unter welchen Bedingungen eine Revision für Unternehmen erstrebenswert ist.

4.12.2019 Elena Glauninger, MA (Institut für Personalpolitik)
 

Vocational Behaviour of Refugees in Apprenticeships.
How context factors and relationships shape constructing vocational aims and dealing with vocational future.

Der Vortrag gibt Einblick in ein laufendes Forschungsprojekt zu beruflichem Verhalten von Geflüchteten in der Lehrausbildung. Das Projekt geht den Fragen nach, welche Handlungsstrategien Geflüchtete in Österreich verfolgen, um ihre beruflichen Karrieren voranzutreiben, welche beruflichen Ziele sie verfolgen und welche Rolle dabei Lehrausbildungen spielen. Zu Beantwortung dieser Fragen wurde qualitatives Interviewmaterial mit 15 Geflüchteten in der Lehre in Wien und der Steiermark sowie Bilder zum Thema „Ich und Arbeit in der Zukunft“, die die Geflüchteten gestaltet haben, analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass „Sicherheit und Stabilität“ als treibende Motive hinter allen Zielen und Handlungsstrategien liegen. Das Ausmaß an legalem, ökonomischem und vor allem sozialem Sicherheits- und Stabilitätsempfinden und der damit einhergehenden Einschätzung der eigenen Handlungsfähigkeit beeinflusst, inwieweit die Geflüchteten mit der Wahl für die Lehrausbildung ihren Interessen und Träumen folgen oder „das nehmen, was sie kriegen“. Es zeigt sich, dass Kontextbedingungen und unterschiedliche Personen im Umfeld der Geflüchteten deren Berufsentscheidungsprozess wesentlich prägen oder auch bevormundend vorgeben. Mit dem Fokus auf den kritischen Einfluss von Kontext und sozialen Beziehungen im Licht von vor allem empfundener sozialen Unsicherheit und Instabilität, tragen die Ergebnisse auch zu einer Verschiebung der Schwerpunktsetzung in Theorien zu Karriereverhalten bei.

11.12.2019 Offizieller Startschuss für zwei „Route 63“-Forschungsprojekte
 

Im Rahmen der „Route 63“ Lehr- und Forschungskooperation zwischen der Universität Graz und der Technischen Universität Graz wurden anhand einer kompetitiven Ausschreibung zwei Projekte ausgewählt, um die Zusammenarbeit zwischen den Universitäten zu verstärken. Diese beiden Projekte werden im kommenden Fakultätsforschungsseminar vorgestellt:

  • Polarization in Public Opinion: Combining Social Surveys and Big Data Analyses of Twitter
    Univ.-Prof. Dr. Markus Hadler, Institut für Soziologie, Karl-Franzens-Universität Graz und Ass.Prof. Dr. Elisabeth Lex, Institute of Interactive Systems and Data Science, Technische Universität Graz
     
  • Towards a Better Understanding of the Cognitive and Affective Mechanisms of Computer Programming and Computational Thinking
    Univ.-Prof. Dr. Karin Landerl, Institut für Psychologie, Karl-Franzens-Universität Graz und Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Slany, Institut für Softwaretechnologie, Technische Universität Graz


Programm:

  • Eröffnung durch die jeweiligen Rektorate
  • Kurzpräsentation der Lehr- und Forschungskooperation „Route 63“
  • Übergabe der Urkunden
  • Inhaltliche Vorstellung der beiden Projekte
  • Schlussworte
8.1.2020 Univ.-Prof. DDr. Georg Schneider (Institut für Unternehmensrechnung und Reporting)
 

The Management Approach and Managerial Information Systems in the Presence of a Supplier

This paper builds on earlier research that investigates the interplay of the design of information systems and the firm’s relationship to a supplier. In contrast to prior literature, we investigate the effect of the management approach. The management approach in financial reporting states that an entity is required to report information in the financial statements on the same basis as it reports internally to top management. We characterize under which conditions the management approach is beneficial from the firm’s perspective. Additionally, we investigate the effect of the management approach on the supply chain’s total profit and social welfare. Our results have important policy implications for a path towards smart regulation in financial accounting.

15.1.2020 Priv.-Doz. Dr. Walter Iber (Institut für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte)
 

Brain Power als Erfolgsrezept? Zur wirtschaftlichen Transformation der Steiermark, 1985-2008.

In westlichen Industriestaaten wurden sie spätestens in den 1980er Jahren zu einem allgegenwärtigen Phänomen: alte Industriegebiete, die nach den Jahren von Wiederaufbau und Wirtschaftsboom in die Krise schlitterten; die strukturellen Schwächen der Grundstoffindustrie waren offensichtlich geworden. In Österreich entpuppten sich die steirischen Industriegebiete als ein wesentlicher Brennpunkt der Krise. Seit den 1970er Jahren hatten Bundes- und Landesregierung hier um die Erhaltung der Arbeitsplätze gekämpft, jetzt ließ sich das Konzept der „Vollbeschäftigung“ nicht mehr aufrechterhalten. Der regionale Niedergang (vor allem in der Obersteiermark) wurde nicht nur zu einer ökonomischen, sondern auch zu einer mentalen Zäsur – ein Umdenken tat Not. Im Fokus des auf einem laufenden Forschungsprojekt basierenden Vortrages stehen Fragen im Hinblick auf jene Entwicklungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die daraufhin zu einem – bei weitem nicht flächendeckend, aber doch in vielen Bereichen erfolgreichen – Wandel der Steiermark vom alten Industriegebiet zur modernen Wissensregion führten: Welche politischen, unternehmerischen oder technologischen Stellhebel wurden zur Gestaltung des Transformationsprozesses aktiv betätigt? Wo führte womöglich der Zufall Regie? Welche Lösungsansätze lassen sich letztlich als wesentliche Zutaten zum Erfolgsrezept identifizieren, und welche Rolle spielte in diesem Zusammenhang die vielzitierte steirische Brain Power?

22.1.2020 Univ.-Prof. Dr. Stefan Thalmann (Business Analytics and Data Science-Center) und Dr. Jürgen Fleiß (Business Analytics and Data Science-Center)
 

Explainable AI and the Intention to Use: A Study on Explainability Features of Chatbots in Recruiting

Chatbots revolutionize the way how information systems interact with humans. Implemented Artificial Intelligence (AI) makes the interaction between the system and the human similar to the way that humans interact with each other and does not follow predefined paths anymore. However, the challenge with AI is that it usually based on black box models making the factors underlying the behavior of the chatbot intransparent. This is a challenge for using AI, especially in sensitive areas such as recruiting where an explanation of decisions is expected and often also legally required. Surprisingly, there is little research on both acceptance of chatbots by (potential) applicants and their attitudes towards chatbots in general. Even less attention is paid to role that explainability of chatbot decisions can have. So, this work provides a starting point on explainability features of chatbots in recruiting and aims to examine the acceptance of chatbots in the general population of Austria and Germany. As one central factor that potentially can foster acceptance, explainability of chatbot decisions will be studied. Therefore, a quantitative quota-representative survey is used to (a) assess the acceptance and attitudes of (potential) applicants towards the use of chatbots in the recruiting process including (b) a factorial survey (vignette analysis) to examine the causal influence of certain explainability features on different factors.

 

Kontakt

Dekanat der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät

Universitätsstraße 15/AE
8010 Graz

Telefon:+43 316 380 - 6500

Univ.-Prof. Dr.

Andrea Schertler

Telefon:+43 316 380 - 7302

Priv.-Doz. Dr.

Andreas Darmann

Telefon:+43 316 380 - 7139

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