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Closed-loop Supply Chain Workshop

Dienstag, 11.10.2016

Vom 22. bis 24. September 2016 fand im Meerscheinschlössl der Universität Graz der Closed-loop Supply Chain Workshop statt. Die Teilnahme bei diesen -  alternierend in den USA und Europa stattfindenden -  Workshops ist strikt nur auf Einladung möglich. Jährlich treffen einander hier die maßgeblichen ForscherInnen und PraktikerInnen um den Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie zu stärken und gleichzeitig die Forschungsagenda für die Zukunft zu diskutieren.

Dieses Jahr stand der Workshop unter dem Motto: „The people ’P’ of sustainability and closed-loop supply chains” und ca. 40 TeilnehmerInnen folgten der Einladung. Die Veranstaltung begann am Abend des 22. September 2016 mit einem Empfang, in dessen Rahmen alte Freundschaften gepflegt und neue Kontakte geschlossen werden konnten. Getreu dem Motto der Veranstaltung wurden am Ende des Abends die nicht-verbrauchten Speisen und Getränke an eine soziale Einrichtung weitergegeben.

Am Freitag dem 23. September 2016 begann dann der wissenschaftliche Teil der Veranstaltung mit einer Eröffnungsrede durch unseren Dekan Univ.-Prof. Dr. Thomas Foscht. Der Hauptvortrag dieses Jahres wurde anschließend von Prof. Chris Tang von der UCLA gehalten. Chris Tang ist einer der bekanntesten Supply Chain Forscher und momentan Herausgeber einer der beiden wichtigsten facheinschlägigen wissenschaftlichen Zeitschriften „Manufacturing and Service Operations Management”. Chris Tang sprach über die aktuelle Forschung zum Umgang mit den Ärmsten einer Gesellschaft aus betriebswirtschaftlicher Sicht. Der hervorragende Vortrag bereitete das Fundament für die weiteren Programmpunkte.

In der folgenden Session berichteten Herr Rüdiger Wetzl von der Compuritas GmbH und Herr Sepp Eisenriegler vom Reparatur- und Service-Zentrum R.U.S.Z in Wien über ihre sozialen Aktivitäten im Zusammenhang mit den Geschäftsprozessen zur Aufarbeitung und Wiedervermarktung gebrauchter Computer bzw. gebrauchter Haushaltsgroßgeräte. Diese konkreten Fallbeispiele fanden bei den TeilnehmerInnen großes Interesse und führten zu einer angeregten Diskussion. Im Anschluss daran, hielt Dr. Atalay Atasu vom Georgia Tech einen provokativen Vortrag zum momentan gehypten Thema „Kreislaufwirtschaft”. Nach dem gemeinsamen Mittagessen, setzte Herr Herbert Szedenik von Gibson Innovations Austria GmbH die Veranstaltung mit einem Vortrag zu den „Fast Quality Feedback” Aktivitäten bei Gibson fort. Hier wurde insbesondere auch die zentrale Rolle der sozialen Medien für die Kommunikation unter KonsumentInnen aber auch zwischen Unternehmen und KonsumentInnen deutlich.

Den wissenschaftlichen Abschluss des Tages bildete dann eine Breakout-Session in der in kleineren Gruppen konkrete aus den vorangegangenen Vorträgen resultierende Fragen analysiert und dann auch wieder allen TeilnehmerInnen präsentiert und gemeinsam diskutiert wurden. Bereits in der Vergangenheit war es so, dass aus diesen Diskussionen konkrete Forschungsaktivitäten und gemeinsame Publikationen der TeilnehmerInnen entstanden sind. Am Freitagabend stand dann das Workshopdinner im Schloßbergrestaurant am Programm. Im Rahmen des Dinners wurde auch ein innerhalb der Community angesehener Preis an Prof. Joe Blackburn für seine Leistungen im Bereich der Forschung zu geschlossenen Lieferketten überreicht.

Das Programm am Samstagvormittag begann mit einer Plenardiskussion zur Integration sozialer Aspekte in die auf ökonomische und ökologische Ziele fokussierte Forschung zu geschlossenen Lieferketten und nachhaltigen Geschäftsprozessen. Unter der Leitung von Prof. Rob Klassen von der Ivey Business School wurde zu Impulspräsentationen von Prof. Ana Barbosa-Povoa von der Technischen Universität Lissabon, Prof. Joao Quariguasi Frota Neto von der Manchester Business School und Prof. Tim Kraft von der University of Virginia diskutiert. Den wissenschaftlichen Abschluss bildete eine Session in der wiederum Prof. Gal Raz von der Ivey Business School, Prof. Luk van Wassenhove und Prof. Andre Calmon vom INSEAD, Prof. Gil Souza von der Universty of Indiana und wiederum Prof. Rob Klassen über existierende Curricula sowie Fallstudien berichteten, die soziale Themen im produktionswirtschaftlichen und logistischen Konzept aufgreifen.

Mit einem gemeinsamen Mittagessen endete die Veranstaltung und die TeilnehmerInnen schwärmten aus, um Graz näher kennen zu lernen. Alle TeilnehmerInnen waren sich im großen Lob für die gelungene Veranstaltung einig und lobten speziell den roten Faden der sich – trotz der sehr heterogenen Gruppe der SprecherInnen – durch die Präsentationen zog. Speziell die auswärtigen Gäste waren vom Ambiente im Meerscheinschlössl sowie vom Dinner im Schloßbergrestaurant begeistert.

Eine derartige Veranstaltung ist nicht ohne die großzügige finanzielle Unterstützung verschiedener Sponsoren möglich und an dieser Stelle sei den beiden Hauptsponsoren Magna Steyr AG & Co KG und SSI Schäfer Salomon Automation GmbH herzlich gedankt. Auch die Universität Graz, die SOWI-Fakultät und die Österreichische Gesellschaft für Operations Research trugen maßgeblich zur Abdeckung der Veranstaltungskosten bei und verdienen ebenso großen Dank.

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